Die FREIEN WÄHLER Sachsen positionieren sich klar gegen das Bauen von politischen Brandmauern. Damit reagieren sie auf den vom Bundesparteitag am 17.02.2024 in Bitburg gefassten Beschluss, der ein Kooperationsverbot mit der AfD vorsieht.
Thomas Weidinger, sächsischer Landeschef der FREIEN WÄHLER kommentiert den Beschluss der Bundesvereinigung wie folgt: „Den gefassten Beschluss nehmen wir zur Kenntnis, unterstützt haben wir diesen nicht.“
Gleichwohl sieht man keine größeren Auswirkungen für den Weg der FREIEN WÄHLER in Sachsen. Die FREIEN WÄHLER in den Kommunen sind parteiunabhängig und daher vom genannten Beschluss ohnehin nicht betroffen. Diese haben seit einiger Zeit erfolgreich bewiesen, dass die sogenannte Brandmauer nicht hilfreich ist, wenn es um das Lösen konkreter sachlicher Probleme geht. Die sächsische Landesvereinigung der FREIEN WÄHLER möchten diesen bewährten Umgang mit Sachpolitik auf Landesebene etablieren. „Wir haben in Deutschland keine guten Erfahrungen mit dem Bau von Mauern gemacht. Hinter einer Brandmauer würden auch die Wähler der AfD verschwinden, die wir für die bürgerliche Mitte zurückgewinnen wollen. Unser Ziel ist es, das Wort Volksvertreter wieder seinem eigentlichen Zweck zuführen, nämlich Politik im Interesse des Volkes machen. Dabei darf es keine Rolle spielen, von welcher politischen Partei Anträge im sächsischen Landtag gestellt werden. Unser Wahlprogramm betont zu Recht, dass eine gute Idee eine gute Idee bleibt, unabhängig davon, von wem sie kommt.“, gibt sich Weidinger überzeugt.
Die FREIEN WÄHLER Sachsen sehen sich mit Ihrer Überzeugung nicht allein und wissen die Bevölkerung auf ihrer Seite. „Die Leute haben es doch einfach satt, dass sich die politischen Parteien nur mit sich selbst oder anderen Parteien beschäftigen. Das Vertrauen der Menschen in die Politik ist auf einem Tiefpunkt.“, verweist Weidinger auf den aktuellen Sachsenmonitor. „Für uns steht die Sache und die Lösung der Probleme der Menschen im Mittelpunkt unserer politischen Arbeit. Ohnehin sehen wir uns als positives Korrektiv in alle politischen Richtungen.“, so Weidinger weiter.
Auch die von Spitzenkandidat Matthias Berger, Oberbürgermeister von Grimma, ausgerufene Losung „Vor der Wahl reden wir mit niemanden, nach der Wahl mit allen“ sieht man nicht vom genannten Beschluss betroffen. „Wenn man uns im Fall des Einzuges in den Landtag zu Gesprächen einlädt, so sind wir höflich genug, eine solche Einladung anzunehmen. Wir möchten zuhören, nur dann können wir verstehen. Zuhören ist ohnehin eine Eigenschaft, die in den letzten Jahren zu kurz gekommen ist.“, verweist Weidinger auf den Slogan „Zuhören & Machen“ der FREIEN WÄHLER in Sachsen.
„Im Beschluss der Bundesvereinigung ist Zuhören nicht untersagt. Das wäre ja auch noch schöner. Wir sind entspannt und gehen unseren Weg in Sachsen weiter.“, so Weidinger abschließend.